Inspiration
Was macht man um bei Regenwetter Zeit totzuschlagen? Man geht ins Museum! Das Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig ist laut Wikipedia eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen Deutschlands. Aber was hat die museumstypisch angestaubte Aufreihung von jahrhundertealten Gemälden und Skulpturen mit Inspiration zu tun?
Einige Gemälde der alten Meister waren zwar sehr beeindruckend, aber an den meisten dunklen Schinken bin ich doch schnell vorbeigehuscht. Am Ende faszinierte mich besonders der Blick hinter die eigentlichen Objekte: Im Skulpturensaal waren beispielsweise die Exponate mittels mehrerer Lichtspots in Szene gesetzt. So wurde die tote Materie an den Wänden als Schattenfiguren lebendig und ließ der Fantasie freien Lauf. Der Besuch hatte sich doch gelohnt.
Fazit
Das Interessante oder Charakteristische ist manchmal nicht das Objekt an sich, sondern wie es in seiner Beziehung zur Umgebung (und damit auch auf dich) wirkt. Neben Schatten können das auch Reflexionen sein (beispielsweise wie in meinem Blogpost "Spiegeleien"). Lass dich mit Muße, ausgefahrenen Antennen und unvoreingenommen darauf ein! Auf die Fotografie übertragen bedeutet das: Mit dieser Erkenntnis im Hinterkopf können auch von millionenfach abfotografierten Motiven neuartige Bilder entstehen, die Geschichten über deine individuelle Sichtweise auf die Motive erzählen.
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