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30. Kulturpreis der Volksbank Osterholz Bremervörde

Volles Haus auf Gut Sandbeck: Heute war es soweit - Preisverleihung des 30. Kulturpreises der Volksbank Osterholz Bremervörde für das Jahr 2022 und Ausstellungseröffnung zum Thema "Glück(lich)". Eingereicht wurden 44 Arbeiten von 44 Künstlern. Zu sehen sind die angenommenen 39 Werke der Teilnehmenden: Malerei, Kollagen, Objekte und auch Fotografien. Gefreut hat mich besonders, dass der 1. Preis an ein Foto ging, "Kein Abstand" von Waldemar Grazewicz. Und interessant, wie unterschiedlich die Künstler das Thema umgesetzt haben.

 

Andrea von Meermaid-Art und auch ich sind das erste mal dabei. Ich habe eine Fotografie eingereicht vom Samba-Karnevalsumzug Anfang Februar 2020 in Bremen. Ich tauchte in die Atmosphäre ein, ließ mich mitreißen, und hielt sie mit Hilfe eines fotografischen Aufnahmeprozesses aus rhythmisch-synchronen Kamerabewegungen bei längeren Belichtungszeiten fest. Kurz danach erstarrte die öffentliche Lebensfreude: Corona! Mit Abstand, aber immer noch unter dem Eindruck dieser Emotionen und im Kontext dieses Kontrasts, verarbeitete ich dann die Aufnahmen zu einem Foto-Essay in Form eines kleinen Hefts (und es gibt auch einen Blogartikel, wie von mir gewohnt kurz und knackig). Meine Erkenntnis: Glück kommt nicht von außen – es ist vielmehr eine innere Ressource.

 

In meinem Werk „Die Tänzerin“ lasse ich die unbeschwert-glückliche Stimmung wieder aufleben. Rhythmus und Dynamik meiner Kamera und der Tänzerin verweben sich in Schärfe und Verwischungen. Farbenfrohe Leichtigkeit und Sinnlichkeit werden durch die pastellige Ausarbeitung auf mattem, warmem Bambuspapier unterstützt. Ganz bewusst wird dem Ausdruck der Sambatänzerin Raum und Freiheit gelassen; sie nicht durch ein Passepartout oder hinter Glas eingeengt.

 

Die Ausstellung kann physisch an den Wochenenden bis zum 5. Februar 2023 auf Gut Sandbeck besucht werden, aber zu jeder Tages- und Nachtzeit auch online unter www.vbohz.de/kulturpreis! Welches Werk gefällt euch am besten? Ihr könnt die Arbeiten entweder käuflich erwerben oder einfach abstimmen, es läuft noch bis zum 22. Januar die Wahl des Publikumspreises.

 

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